Christian Knell neuer Präsident des Vereins Deutscher Zementwerke e.V.

27.04.2017

Zement

Christian Knell, Sprecher der Geschäftsleitung von HeidelbergCement in Deutschland, ist heute in Ulm von den Mitgliedern des Vereins Deutscher Zementwerke e.V. (VDZ) zum neuen Präsidenten gewählt worden. Er folgt damit auf den langjährigen Präsidenten Gerhard Hirth, der die Geschicke des VDZ 12 Jahre lang gelenkt hat.

Mit Christian Knell führt auch zukünftig ein erfahrener „Zementer“ die Gemeinschaftsorganisation der deutschen Zementhersteller. Knell war seit 2012 Vizepräsident des VDZ und ist seit über 25 Jahren in der Zementindustrie tätig. Besonders der Umwelt- und Klimaschutz sowie die Forschung rund um Zement und Beton treiben den Manager auch für seine neue Rolle an. „Die Standorte in Deutschland gehören in punkto Umweltschutz zu den besten der Welt – aber wir wollen noch besser werden“, erläutert Knell. Für die Einhaltung der sehr ambitionierten umweltrechtlichen Vorgaben investieren die deutschen Hersteller derzeit rund 400 Millionen Euro in hochmoderne Abgasreinigungstechnik. „Dies ist ein starkes Bekenntnis der heimischen Zementhersteller zu den Standorten“, so Knell.

Die Zementindustrie stellt sich seit vielen Jahren den Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung. Aus Sicht des neuen Präsidenten kommt dabei besonders dem Klimaschutz große Bedeutung zu. „Unser Ziel ist es, die CO2- Emissionen weiter erfolgreich zu senken. Allein durch den Einsatz alternativer Brennstoffe in den Werken ist hierzulande schon viel erreicht worden. Wir stoßen aber im Herstellungsprozess jetzt an chemisch-physikalische Grenzen“, erklärt Knell. Vor diesem Hintergrund erprobt die Zementindustrie europaweit auch zukunftsweisende Technologien zur CO2-Abscheidung, um Prozessinnovationen für eine CO2 -arme Zementproduktion weiter voranzutreiben. „Allerdings sind die technischen Anforderungen enorm und zudem sind solche Verfahren sehr kapitalintensiv“, so Knell weiter. Dafür müssten die notwendigen, langfristigen politischen Voraussetzungen sowie eine effektive Forschungsförderung auch auf nationaler Ebene geschaffen werden.

Mit Blick auf die Zukunft wünscht sich der neue VDZ-Präsident eine besonnene Politik. „Gerade in der Energie- und Umweltpolitik brauchen wir politische Entscheidungen mit Augenmaß, die auch künftig eine wettbewerbsfähige Zementproduktion in Deutschland ermöglichen.“ Grundvoraussetzung dafür sei vor allen Dingen, dass auch langfristig der Zugang zu den heimischen Rohstoffen gesichert werde, denn „ohne Kalkstein keine Zementproduktion.“

Dem Verein Deutscher Zementwerke e.V. gehören 19 deutsche Zementhersteller mit insgesamt 49 Zementwerken an. Die Branche erwirtschaftet in Deutschland mit rund 7.900 Beschäftigten jährlich einen Umsatz von gut 2,5 Milliarden Euro. Seit seiner Gründung vor 140 Jahren trägt der Verein durch seine Forschung zu einer wettbewerbsfähigen und umweltfreundlichen Zementproduktion und einer qualitativ hochwertigen Betonbauweise bei.

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